Johann Wolfgang Goethe besuchte Venedig auf seiner italienischen Reise im Jahre 1786.
Er schrieb „Die Einsamkeit, nach der ich oft so sehnsuchtsvoll geseufzt, kann ich nun recht genießen; denn nirgends fühlt man sich einsamer als im Gewimmel, wo man sich allen ganz unbekannt durchdrängt. In Venedig kennt mich vielleicht nur ein Mensch, und der wird mir nicht gleich begegnen.“
Ob man sich nun im Gewimmel der Touristen heutzutage noch einsam fühlen kann, ist die Frage. Als Fotograf verschwindet man aber tatsächlich in der Menschenmasse. Das ermöglicht viele interessante Schnappschüsse. Eine tolle Sache.
Generell aber ist der Massentourismus für Venedig ein großes Problem. Die Lagunenstadt wird förmlich erdrückt. In der Stadt wohnen kaum noch Venezianer. Alles ist auf den Tourismus ausgelegt. Abseits der Touristenpfade findet man hin und wieder noch das Venedig der Venezianer.